Samstag, 17. September 2011

Ägyptische Geschichte

Schwarzweiss Fotografie: Ehab Aziz
Song: Mohamed Mounir



Wir lassen nicht zu, dass der Mond dem Himmel zürnt.
Wir lassen nicht zu, dass die Menschheit sich bekämpft.


Wir lassen nicht zu, dass die Hoffnung in unseren Herzen stirbt.
Wir lassen nicht zu, dass Wurzeln aus ihrer Erde gerissen werden.



Wenn die Glocken läuten, dann singt mein Herz für neues Leben, und wenn sie läuten, um zu verkünden, dass einer von uns gegangen so stirbt auch ein Stück von mir mit ihm.


Diese beiden Gefühle haben mich in das Geheimnis der Welt eintauchen lassen und bewirkt, dass ich Angst um Dich habe, Ägypten.


Wer von uns ist klug, wer wahnsinnig?
Wer wird von Schmerzen geplagt, wer ist Unterdrücker, wer wird unterdrückt?
Wer kennt nichts als das Wort ja?


Wer bestellt Deine Felder?
Wer erbaut Deine Gebäude?
Wer verkauft Dich und Deine Schönheit, wer kauft die Ruinen?
Wer beherrscht das Problem, wer die Geschichte?
Wer ist Herr über die Schmerzen?


Alles habe ich gesehen und gefühlt, doch immer noch bin ich weit entfernt von der Wahrheit.


Ich habe Dich getroffen, Ägypten, auf dem Wege vieler unschuldiger Augen, ich habe die Menschheit gekannt und akzeptiert.


Ich gebe Dir meine Hand, warum weist Du mich ab?
Weder Dein Name interessiert mich, noch deine Adresse, Deine Farbe, Dein Alter und Dein Geburtsort, mich interessiert nur der Mensch.


Ihr Menschen, Ihr Menschen, das ist die Geschichte, eine ägyptische Geschichte, eine einzige wahre Geschichte.