Mittwoch, 21. März 2012

Wer sind die Kopten?

Photogrphie: Ehab Aziz
Das Wort "Kopte" leitet sich aus dem altägyptischen Wort "Aigyptos" ab. Obwohl das heutige Ägypten islamisch ist, ist es mit dem Christentum auf einzigartige Weise verbunden. (Die Araber brachten den Islam im Jahr 641 n . Chr. nach Ägypten und nannten das Land ,,Dâr al-Qibt (Qubt)"دار القبط, was auf Deutsch soviel heißt wie ,,Haus der Kopten".


Der arabische Begriff ,,Qubt" wiederum lässt sich vom griechischen Namen Ägyptens Αίγυπτος ableiten "wobei" nur als Vorsilbe zu sehen ist.


Da auch dieser griechische Begriff schon einen ägyptischen und assyrischen Vorläufer hat, stammen das Wort und der Name ,,Kopten" schon aus weit älterer Zeit und wurden erst viel später zur Bezeichnung für die wichtigste christliche Kirche Ägyptens.


Der ägyptische Vorläufer lautet,, ." = ,,Hw(.t)-K´,-Pth was soviel heißt wie ,,Haus der Ka des Ptah".
Die Kopten selbst bezeichnen sich im eigenen Sprachgebrauch untereinander auch nicht als Kopten, sondern einfach als Christen. Den Namen ,,Kopten" nutzen sie fast nur gegenüber Christen anderer Konfessionen. Dann bezeichnen sie sich meist als orthodoxe Kopten".



Historie: 
Moses wurde auf dem Nil ausgesetzt und am Hof erzogen, die Heilige Familie floh vor Herodes dorthin und Ägypten wurde nicht nur das erste christliche Land der Erde, sondern auch die Wiege des Mönchtums. Der heilige Antonius war der erste Einsiedler der sich in die Wüste zurückzog.


Das Antoniuskloster gibt bis heute Zeugnis von der Bedeutung der urchristlichen ( koptischen ) Kultur und Religion Die von Evangelist Markus aus Alexandria verbreitete Botschaft Christi wurde von der Bevölkerung bereitwillig angenommen. (zwischen 48 und 61 n. Chr.) Viele Elemente der altägyptischen Religion finden sich noch heute in christlichen Bräuchen und Bildern wieder.


Seit Jahrtausenden galt Isis als die Mutter des göttlichen Horussohnes. Die frühen "Maria mit Kind"-Darstellungen ähneln den alten Isis-Skulpturen verblüffend. Hinzu kommt das Mysterium der Pharaonischen Nachfolge. Der geläufige Ehrentitel für Pharao war „Horus-Sohn“. Bereits seit ca. 2500 v. Chr. wurde Pharao als "Sohn des Sonnengotts" bezeichnet, wobei die Sonne das Symbol für den allmächtigen Gott Aton war. Während des Neuen Reiches (ca.1500 - 1000 v. Chr.) wurde der thebäische Stadtgott Amun zum Schöpfergott gekürt.


Seit dieser Zeit „entstammte“ der Pharao der mystischen Verbindung von Amun und der Königin.
Diese thebäische Theogonie, eingemeißelt in eine Tempelwand als konkreter Vorgang der Begnung des Gottes mit der Königin inklusive der Geburt des Kindes, machte den Pharao zum direkten Sohn des Gottes und damit zum zweithöchsten Befehlshaber des Kosmos.


Heutzutage gibt es in Ägypten schätzungsweise etwa 7 bis 9 Millionen Christen, doch genau weiß es niemand, und die Schätzungen weichen je nach Quelle voneinander ab. Die meisten dieser ägyptischen Christen sind Kopten und gehören mehrheitlich der Koptisch-Orthodoxen Kirche von Alexandria an. Sie ist die größte christliche Gemeinschaft im Nahen und Mittleren Osten.


Daneben gibt es noch die kleineren Konfessionen der Koptischen Protestanten und Koptischen Katholiken. Man sieht koptische Kirchen in nahezu allen größeren Städten und Orten Ägyptens. Auch verschiedene traditionelle Klöster werden von den Kopten unterhalten; ebenso gibt es in Ägypten viele koptische Schulen, Hochschulen, Krankenhäuser, Altersheime, Waisenhäuser, Kinderhorte, Frauenhilfsstationen, Blindenheime, Studentenwohnheime, Museen und Kulturzentren.


Mancherorts prägen – die nach wie vor stark besuchten! – koptischen Kirchen und Kathedralen ebenso das Stadtbild wie es die großen islamischen Moscheen tun.


Koptische Feste werden zum Teil auch in der ägyptischen Öffentlichkeit begangen. Heute leben zahlreiche Kopten in der Diaspora, insbesondere in Nordamerika, Australien und Europa. Weltweit wird die Zahl der Kopten auf insgesamt etwa 10 bis 15 Millionen geschätzt.

Dienstag, 20. März 2012

Weisheiten aus Alt-Ägypten

Die Kunst kennt keine Grenzen, und keine Künstler ist vollkommen.



Das kleine Herz hält dich am Leben.
Viele kleine Dingen verdienen Achtung. 
Auch eine kleine gute Tat bleibt dem Gott nicht verborgen. 
Eine kleine gute Nachricht erquickt das Herz.
Ein kleines Dokument bringt bloßen Nutzen. 
Eine kleine Lüge bringt Kummer. 
Eine kleine Biene bringt Honig. 
Nur wenige große Dinge verdienen Bewunderung.



Lass dich nicht von Sorgen ablenken. Wenn das Herz sich Sorgen macht, wirst du krank. 
Wenn die Angst dich erfasst, sucht das Herz den Tod. 
Wenn dein Herz gütig ist, dann ist kein Tag wie der andere.


Folge deinem Herzen, solang du lebst.







Dienstag, 13. März 2012

Egyptian presidential election 2012

Portrait vision by Ehab Aziz
In life, we experience so much fragmentation of thought and feeling. Creating art brings things back together.


Historical background of Egyptian presidential election
1805-1952: Until the military revolution of  23 July 1952, Egypt had been under the hereditary rule of the family of Mohamed Ali who took power in 1805. King Farouk, the last of the Mohamed Ali dynasty, was ousted from power and Egypt declared a republic on 18 June 1953.


1953-1956: Army General Mohamed Naguib was selected by the military to be the first president of the republic. Naguib, however, was forced to resign in March 1954 by Gamal Abdel Nasser, the real architect of the 1952 military revolution. Nasser was appointed chairman of the Revolution’s Leadership Council in 1954 for a transitional period of two years.


In September 1956, a new constitution which allowed Egyptians via a public referendum to approve or reject a presidential candidate was promulgated. Nasser was elected president in 1956, gaining 99.9 per cent of the vote. He was the only candidate.


1970-2005: Nasser died on 28 September 1970 and was replaced by Anwar El-Sadat who introduced a new constitution in September 1971, keeping the yes/no referendum system in place but stipulating that a candidate had first to be approved by two-thirds of the parliamentary deputies. Sadat won a new term of office in the presidential referendum of September 1976.


On 6 October 1981, Sadat was assassinated during a military parade and was succeeded by his deputy Hosni Mubarak. Mubarak was elected president of Egypt in a yes/no referendum, gaining 98 per cent of the vote. Mubarak was subsequently re-elected four times by yes/no referendum in the first 24 years of his rule.


Under US pressure led by former US President George W. Bush in 2005, Mubarak was forced to amend Article 76 of the 1971 Constitution, replacing the yes/no referendum system with the first direct multi-candidate presidential election. Mubarak, supported by his authoritarian ruling National Democratic Party (NDP), swept the presidential poll, winning 88 per cent of the vote in September 2005.


2011 - On 11 February 2011, Mubarak was ousted from power after an 18-day uprising led by a new generation of pro-democracy youth. The military took over and put an interim "constitutional declaration" to a public referendum on 19 March 2011. It was approved by 77 per cent of Egyptians in a free and fair ballot.


Rules for the 2012 presidential election
The rules of Egypt’s first post-January 25 Revolution presidential election were released on 30 March 2011. They form part of the Constitutional Declaration and function alongside the 2005 Presidential Election Law (law No. 174 of 2005).


The rules:
1. Candidates have to have been born in Egypt, may not hold dual nationality and may not be married to a foreigner. They must not be less than 40 years in age.


2. In order to be nominated, candidates must secure the support of 30 elected MPs or the recommendations of 30,000 voters from at least 15 Egyptian governorates (or provinces) with no less than 1000 recommendations per governorate, or nomination by a party holding at least one seat in the legislature. The 30,000 recommendations must be officially documented by special public notary offices affiliated to the Ministry of Justice.


3. Candidates must submit a detailed statement about their wealth, must have performed military service or have been exempted from it.