Das Wort "Kopte" leitet sich aus dem altägyptischen Wort "Aigyptos" ab. Obwohl das heutige Ägypten islamisch ist, ist es mit dem Christentum auf einzigartige Weise verbunden. (Die Araber brachten den Islam im Jahr 641 n . Chr. nach Ägypten und nannten das Land ,,Dâr al-Qibt (Qubt)"دار القبط, was auf Deutsch soviel heißt wie ,,Haus der Kopten".
Der arabische Begriff ,,Qubt" wiederum lässt sich vom griechischen Namen Ägyptens Αίγυπτος ableiten "wobei" nur als Vorsilbe zu sehen ist.
Da auch dieser griechische Begriff schon einen ägyptischen und assyrischen Vorläufer hat, stammen das Wort und der Name ,,Kopten" schon aus weit älterer Zeit und wurden erst viel später zur Bezeichnung für die wichtigste christliche Kirche Ägyptens.
Der ägyptische Vorläufer lautet,, ." = ,,Hw(.t)-K´,-Pth was soviel heißt wie ,,Haus der Ka des Ptah".
Die Kopten selbst bezeichnen sich im eigenen Sprachgebrauch untereinander auch nicht als Kopten, sondern einfach als Christen. Den Namen ,,Kopten" nutzen sie fast nur gegenüber Christen anderer Konfessionen. Dann bezeichnen sie sich meist als orthodoxe Kopten".
Historie:
Moses wurde auf dem Nil ausgesetzt und am Hof erzogen, die Heilige Familie floh vor Herodes dorthin und Ägypten wurde nicht nur das erste christliche Land der Erde, sondern auch die Wiege des Mönchtums. Der heilige Antonius war der erste Einsiedler der sich in die Wüste zurückzog.
Das Antoniuskloster gibt bis heute Zeugnis von der Bedeutung der urchristlichen ( koptischen ) Kultur und Religion Die von Evangelist Markus aus Alexandria verbreitete Botschaft Christi wurde von der Bevölkerung bereitwillig angenommen. (zwischen 48 und 61 n. Chr.) Viele Elemente der altägyptischen Religion finden sich noch heute in christlichen Bräuchen und Bildern wieder.
Seit Jahrtausenden galt Isis als die Mutter des göttlichen Horussohnes. Die frühen "Maria mit Kind"-Darstellungen ähneln den alten Isis-Skulpturen verblüffend. Hinzu kommt das Mysterium der Pharaonischen Nachfolge. Der geläufige Ehrentitel für Pharao war „Horus-Sohn“. Bereits seit ca. 2500 v. Chr. wurde Pharao als "Sohn des Sonnengotts" bezeichnet, wobei die Sonne das Symbol für den allmächtigen Gott Aton war. Während des Neuen Reiches (ca.1500 - 1000 v. Chr.) wurde der thebäische Stadtgott Amun zum Schöpfergott gekürt.
Seit dieser Zeit „entstammte“ der Pharao der mystischen Verbindung von Amun und der Königin.
Diese thebäische Theogonie, eingemeißelt in eine Tempelwand als konkreter Vorgang der Begnung des Gottes mit der Königin inklusive der Geburt des Kindes, machte den Pharao zum direkten Sohn des Gottes und damit zum zweithöchsten Befehlshaber des Kosmos.
Mancherorts prägen – die nach wie vor stark besuchten! – koptischen Kirchen und Kathedralen ebenso das Stadtbild wie es die großen islamischen Moscheen tun.
Koptische Feste werden zum Teil auch in der ägyptischen Öffentlichkeit begangen. Heute leben zahlreiche Kopten in der Diaspora, insbesondere in Nordamerika, Australien und Europa. Weltweit wird die Zahl der Kopten auf insgesamt etwa 10 bis 15 Millionen geschätzt.
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